Es kristallisierte sich ein klarer Favoritenkreis heraus, denn sechs Fachrichtungen erhielten 93 % aller Nennungen. Die Topnennungen mit über 20 % entfielen auf den Augenarzt und den Orthopäden. Knapp dahinter liegt  der HNO-Spezialist, gefolgt mit ca. 15 % kommen Hautarzt und Gynäkologe. Hinzunehmen kann man noch den Urologen mit 7 % der Nennungen. Die anderen Fachrichtungen erhielten 1 % und weniger, damit kann man diese in den zukünftigen Planungen vernachlässigen.

Jetzt muss zweigleisig weiterverfahren werden. Auf der einen Seite mit den Fachärzten der verschiedenen Disziplinen Kontakt aufzunehmen und auf der anderen Seite einen geeigneten Platz für das Ärztehaus zu finden.

Nun muss ein weiteres Gespräch mit Dr. Kainzinger (Kreisvorsitzender der Ärztekammer) gesucht werden, in einem Vorgespräch sagte er, dass bei einigen Fachärzten das Interesse an einer Filiale vorhanden sei. Das Ärztehaus kann nur als Filialkonzept (ein- oder mehrmals wöchentlich Sprechstunden) innerhalb des Landkreises betrieben werden, da neue Kassenzulassungen im Landkreis FFB nicht möglich sind. Natürlich wäre auch eine Umsiedelung eines Arztes innerhalb des Landkreises möglich. Als zusätzlicher Anreiz zu den vielen neuen Patienten, welche die Fachärzte für ihre Filiale in Grafrath dazu gewinnen, besteht die Aussicht auf einen Zuschuss vom Freistaat Bayern.

Parallel ist die Gemeinde gefordert einen adäquaten Standort für das Ärztehaus zu finden. Ob den Bau des Projektes die Gemeinde, ein Geschäftsbesorger oder sonstige Formen durchführen werden dann im Rahmen der Realisierung festgelegt. Die Anregung im Sozialausschuss, dass eine Apotheke nahe am Ärztehaus sein soll, sollte in die Betrachtungen mit einbezogen werden.

Sepp Heldeisen
Mitinitiator des Projektes

   
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