Zur Umsetzung der Festlegung im Flächennutzungsplan mit sozialer Nutzung soll im linken Bereich zwischen Finkenweg und Hans-Leipelt-Haus soll eine sozialtherapeutische Einrichtung der AWO Oberbayern entstehen. In dieser Einrichtung sollen 36 Menschen betreut werden. Diese Betreuungseinrichtung dient zur Nachsorge und zur Wiedereingliederung in die Gesellschaft von Patienten, welche hauptsächlich aus der psychiatrischen Klinik im Häusler Park in Fürstenfeldbruck (Fertigstellung Ende 2016) kommen werden. Damit soll eine dezentrale und heimatnahe psychiatrische Betreuung gewährleistet werden.

Für den anderen Bereich wollen wir das Modell zur sozialgerechten Bodennutzung umsetzen. Eine mögliche Variante wäre, dass der Grundeigentümer oder Bauherr dazu verpflichtet wird, einen Teil des Wohnraumes mit so und so viel Prozent unter der Grafrather Durchschnittsmiete zur Verfügung stellt, wobei die Wohnungen im Grundbuch gesichert werden müssen. Die Bindungsfrist soll gemäß der bayrischen Wohnbauförderung 25 Jahre betragen. Wobei man auch eine längere Bindungsfrist festlegen kann, denn es wird alles in einem städtebaulichen Vertrag geregelt.

Die beste Variante wäre, dass die Gemeinde einen großen Teil des Grundstückes erwirbt. Danach für einen Teil ein Einheimischen Modell entwickelt und auf den anderen Teil Sozialwohnungen bauen lässt und somit die soziale Nutzung direkt kontrolliert.

Für die SPD ist wichtig, dass vor allem günstiger Mietwohnraum geschaffen wird. Dieser muss sich erstrecken von Appartements bis hin zu 4-Zimmer Wohnungen im Geschoßwohnungsbau und günstigen Reihenhäusern. Günstiger Mietwohnraum könnte die zwangsläufige Abwanderung der jungen Leute verhindern, aber auch von älteren Menschen, die sich ihr großes Haus oder ihre große Wohnung nicht mehr leisten wollen oder können. So könnten auch in Grafrath Beschäftigte leichter eine Wohnung finden.

Sepp Heldeisen

 

   
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